Der endzeitliche Charakter des Evangeliums ist erst um die Jahrhundertwende entdeckt worden, wobei das bürgerliche Sicherheitsgefühl sich der akuten Bedeutung dieser Endzeitlichkeit verschloss. Daher werden uns erst durch die einen Untergang enthüllenden unheimlichen Ereignisse die Augen geöffnet für die Gleichzeitigkeit mit diesem endzeitlichen Evangelium.

Warum alle bisherigen geschichtlichen Daniel Auslegungen nur Stückwerk und meist schon im Ansatz falsch waren, liegt vor allem darin begründet, dass die biblische Weissagung auf Gottes Geheiss "bis auf die letzte Zeit verschlossen und versiegelt war", und sie deshalb vor Beginn der Endzeit auch nicht recht verstanden werden konnte.   (Dan.12;4 und Dan.12;10)

Du aber Daniel, halte das Gesagte unter Verschluss und versiegle das Buch bis zur Endzeit; viele werden es dann durchforschen, und so wird die Erkenntnis zunehmen.  (Dan.12,4)

Der Autor bietet ferner eine längst überfällige Neuinterpretation des biblischen Schöpfungsberichtes an.

Ein untrügliches Zeichen für das baldige Weltende und der damit verbundenen Wiederkunft Christi ist das offene Hervortreten des vollendeten Antichristen der sich nach den Worten des Apostels Paulus zur Endzeit in den Tempel Gottes setzt als ein Gott und vorgibt er sei Gott.